Am 13. April stellte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer die ausgewählte Bahntrasse („Variante Violett“) im Inntal für den Nordzulauf zum Brenner-Basistunnel vor. Sie verläuft zu großen Teilen in Tunneln, insgesamt über 30 Kiolometer unter der Erde. Die drei Tunnel sollen ca. 6 Milliarden Euro kosten.
2,4 Milliarden Euro veranschlagt die DB für etwa 4 Kilometer Tunnel in Bogenhausen. Ein Rechenfehler zum Nachteil der LH München?

Deshalb fordert die BI Tunnel die sofortige Einstellung der Planungen für den ebenerdigen viergleisigen Ausbau des Abschnitts von Zamdorf nach Johanneskirchen.

Weiterlesen im neuen Beitrag: Sieben gegen die Deutsche Bahn

Die Visualisierung der Einfahrt in den Tunnel „Steinkirchen“, der unter dem Samerberg hindurchführen soll. © Deutsche Bahn

Die Bahnstrecke führt durch den dicht besiedelten Stadtbezirk Bogenhausen mit 90.000 Einwohnern. Dies rechtfertigt in noch stärkerem Maße als im Inntal eine ausschließliche Führung des Güterverkehrs in einem Tunnel. Der Tunnel muss nördlich der Stadtgrenze enden und auch die hohe Wohnbebauung in Johanneskirchen-Nord schützen.

Da die Brennerachse erst im Rangierbahnhof München-Nord endet, ist die Erweiterung der Bahnstrecke in Bogenhausen eine Neubauverbindung. Die Kosten für die Neubastrecke im Inntal trägt nicht der Landkreis oder die Stadt Rosenheim. Also muss auch die LH München nicht für die Tunnelkosten aufkommen müssen.

Die Konsequenz kann nur lauten: Die Kosten trägt der Bund.

Haben Sie Fragen an die Deutsche Bahn zur Strecke in Bogenhausen? Fragen nach dem Lärm und Erschütterung, dem Betrieb, der Geschwindigkeit, den Kosten und der Finanzierung – dann klicken Sie hier.