Die Olympiabewerbung Münchens macht Hoffnung. Ein Gewinn für die Stadt? Vieles muss durchdacht und geplant werden: die Zeit drängt. Eiliges Vorgehen darf es aber nicht zu Lasten der Bürger geben.

In Daglfing soll das Olympische Dorf entstehen. Es soll über die zu verlängernde U4 und die S-Bahnen auf dem Nordring mit den Sportstätten verbunden werden. Entstehender Zeitdruck darf nicht zur Entscheidung einer vermeintlichen einfachen oberirdischen Lösung führen. Nach dem Finale der Olympischen Spiele werden in Daglfing Menschen einziehen, die in einem lebenswerten Viertel wohnen wollen.

Die Bürgerinitiative spricht sich für eine Baubeschleunigung aus. Rund um die Uhr, statt peu à peu. Selbst eine temporäre Streckensperrung sollte in Erwägung gezogen werden, wenn dann ein Tunnel aus einem Guss entsteht.

Der geplante Bahnausbau im Bahnkorridor Bogenhausen darf nur in Tunnellage erfolgen!

„Noch ist der Brennerbasistunnel nicht eröffnet und rollt nicht der zusätzliche Verkehr“, schrieb der Vorsitzende der BI Klaus-Walter Kröll am 14. September 2025 an den OB Dieter Reiter – und weiter: „Was spricht dagegen, die Bahnstrecke Zamdorf – Johanneskirchen für ca. 3 Jahre für einen kompletten 4-gleisigen Tunnelneubau in einem Guss zu sperren und den Güterverkehr weiter über den Südring zu leiten und zwischen Leuchtenbergring und Unterföhring Schienenersatzverkehr einzurichten?“

„Wie soll man ein olympisches Dorf für 16.000 Athleten plus öffentliche Infrastruktur in kürzester Zeit im Nordosten Münchens bauen, wenn dieser Nordosten verkehrlich durch eine ewige süd-nördliche Bahnbaustelle vom Rest der Stadt massiv abgehängt sein wird?“

„Die Anwohnerbelastung wäre durch die kürzere Bauzeit geringer. Sehr lange Phasen mit nicht barrierefreien Provisorien würden vermieden.“

Mehr Informationen und den kompletten Text der Forderung an den Oberbürgermeister Dieter Reiter lesen Sie bitte hier!